Fotografieren am Strand: Neun kreative Kameratricks

Nikon Team Reisen und Landschaften22 Sep. 20238 Minuten Lesezeit
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Verbessert eure Strandfotos und erweitert euer fotografisches Know-how mit diesen Tipps und Tricks

Verträumte Strandlandschaften sind ein toller Weg, um eure Fotografie zu verbessern. Entwickelt euer kreatives Auge, indem ihr auf manuelle Einstellungen umschaltet, und erreicht mit diesen hilfreichen Tipps neue Höhen (oder Klippen!).

1. Geht nah ans Wasser

Es kommt alles auf den Bildausschnitt an. Nutzt zuerst die natürliche Linie des Wassers und wählt dann mit eurer Kamera einen Fokuspunkt aus (den Teil eines Fotos, zu dem sich das Auge instinktiv hingezogen fühlt). Wenn ihr ein Porträt aufnehmt, positioniert euer Model am Rand des Wassers. Da, wo die Wellen auf den Sand treffen. Scheut euch nicht, in die Hocke zu gehen und eure Kamera nahe am Sand zu positionieren, um den Blickwinkel zu variieren. Im Zweifelsfall fügen die Spiegelungen des Wassers eine weitere interessante Ebene hinzu.

Palmen, Felsen, Klippen, Treibholz oder sogar Regenschirme bilden einen natürlichen Rahmen für euer Foto und können zur Verbesserung der Bildkomposition beitragen.

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2. Fangt Sonnensterne ein

Kleine Details werten euer Foto im Handumdrehen auf. Egal, ob es sich um Sandkörner, Felstümpel voller Meereslebewesen, Fußabdrücke, Zeichnungen im Sand oder ein spontanes Familienfoto handelt (George Karbus gelang dies mit seiner Nikon Zfc): Die Aufnahme feiner Details wirkt besser als Landschaftsfotos ohne Fokuspunkt.

Sonnensterne sorgen für mehr Lebendigkeit. Dieses Phänomen wird auch als Sonnensterneffekt bezeichnet. Sonnensterne erscheinen auf eurem Foto, wenn ihr die Sonne direkt mit im Bild habt und eure Blende auf etwa f/11 (oder weiter geschlossen) eingestellt ist. Der Effekt entsteht, weil das Licht der Sonne über den Lamellen der Objektivblende gestreut wird.

3. Kommt zur Goldenen Stunde

Die Goldene Stunde ist die perfekte Übungszeit für Fotografieneulinge. Um Menschenmassen zu vermeiden, solltet ihr früh aufstehen, damit ihr kurz nach Sonnenaufgang möglichst viele Aufnahmen machen könnt. Ihr könnt auch kurz vor Sonnenuntergang einen weniger überfüllten Ort aufsuchen. Die Aufnahme von Strandlandschaften gestaltet sich wegen der harten Mittagssonne und der Schatten oft schwierig. Zur Goldenen Stunde jedoch ist das Sonnenlicht weicher und fällt wärmer und schmeichelhafter auf euer Motiv.

Top-Tipp: Natürlich ist Strandfotografie nicht nur im Sommer toll. Ändert je nach Jahreszeit den Weißabgleich für mehr Kühle oder Wärme, um die Stimmung des Fotos zur verstärken.

4. Blitzlicht nutzen

Werden eure Porträts durch harte Schatten verunstaltet? Auch im Freien bietet es sich an, den Blitz einzuschalten. So werden eure Bilder besser beleuchtet und die Porträts aufgehellt.

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5. Die Weite im Blick

Sorgt für mehr Dramatik mit einem Weitwinkelobjektiv. Weitwinkelobjektive (von 24 bis 35 mm) und Ultraweitwinkelobjektive (unter 24 mm) lassen den Vordergrund eines Fotos größer erscheinen. Das zieht den Blick an und vermittelt ein Gefühl von Tiefe – ideal für die Aufnahme weitläufiger Landschaften. Das NIKKOR Z DX 12-28mm f/3.5-5.6 PZ VR ist Nikons erstes Power-Zoom mit Z-Bajonett und eignet sich perfekt für vlogtaugliche Nahaufnahmen und wunderschöne Landschaften. Für Neulinge ideale Landschaftszooms sind das AF-P DX NIKKOR 10-20mm f/4.5-5.6 G VR und das AF-S NIKKOR 18-35mm f/3.5-4.5 G ED.

6. Experimentiert mit der Belichtungszeit

Friert Möwen in der Luft ein, den Moment, in dem die Wellen gegen das Ufer schlagen, oder Sandkörner, die jemandem aus den Händen rieseln – ganz einfach, indem ihr die Verschlusszeit kürzer einstellt. Eine kürzere Verschlusszeit, z. B. kleine Bruchteile einer Sekunde (wie 1/250), ist schnell genug, um eine Aktion einzufrieren.

Bird photography by Ricci Chera for Nikon Magazine's Tried and Tested series. These photos were taken using the new NIKKOR Z 180-600mm f/5.6-6.3 VR
7. Meistert die Belichtung

Strände sind schwierig zu fotografieren, da eure Kamera im Automatikmodus oft leicht unterbelichten wird. Das ist besonders dann der Fall, wenn Sonne, Himmel und Sand sehr hell sind. Wenn ihr mit manueller Belichtungsteuerung fotografiert, überprüft die Belichtungskorrektur auf dem Einstellrad eurer Kamera und passt sie nach Bedarf an: Mit +1 hellt ihr das Bild auf, während –1 es abdunkelt (Blendenstufen).

8. Sagt ja zum Gegenlicht

Fotografiert für zusätzliche Raffinesse bei Gegenlicht. Das geht am besten zur Goldenen Stunde. Haltet dabei eure Kamera in Richtung Sonne und platziert euer Motiv dazwischen. Wenn ihr durch den Sucher blickt, sollte das Licht an den Seiten des Motivs vorbeischeinen und die Sonne weitgehend verdeckt sein. Als Nächstes passt die Belichtung an (beispielsweise +1 zum Aufhellen, –1 zum Abdunkeln) – je nachdem, wie viel Licht vor euch ist. Ihr könnt auch den Weißabgleich anpassen, um dem Bild mehr Wärme zu verleihen.

9. Im RAW-Format fotografieren

Eine RAW-Datei ist die unkomprimierte Version einer Bilddatei. Wenn ihr euch für RAW- statt für JPEG-Aufnahmen entscheidet, könnt ihr eure Fotos besser bearbeiten und etwaige Probleme wie Unterbelichtung beheben – das macht euer Leben viel einfacher! Für einen tieferen Einblick in die Gründe für RAW-Aufnahmen klickt hier.

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